Masken sind seit Beginn der Corona-Pandemie ein unabdingbarer Alltagsgegenstand geworden. Gleichzeitig prägen sie als verlorengegangene, weggeworfene und plattgewalzte Einwegobjekte auch das Stadtbild. Während die Masken den Gesichtern ihrer Träger ein gutes Stück weit den Ausdruck genommen haben, entwickeln sie als Straßenmüll ein Eigenleben und in ihrer Maskenhaftigkeit selbst so etwas wie einen Gesichtsausdruck.
verloren ist eine Serie von ovalen Maskenabgüssen, die – in Reihe gehängt – einen Fries bilden. Als architektonisches Schmuckelement werden sie Teil eines Raumes. Die Anzahl der Abgüsse richtet sich nach der Raumgröße. Die einzelnen Ovale haben eine Größe von 30 x 23 x 4 cm.
Abdrücke verweisen auf das Fehlen, die Abwesenheit von etwas. Mit den Gipsabgüssen der Schutzmasken wird eine archäologische Methode des Funderhalts aufgegriffen.
(2022)